Was ist Funktional Fitness/Training

Zu deutsch: zweckmäßige Leibesübungen

Beim Funktional Fitness/Training geht es darum Bewegungsabläufe, sowie das Zusammenspiel der Muskeln zu trainieren um den Körper ganzheitlich zu stabilisieren und den Muskelapparat, Sehnen, Bänder und Gelenke „fit und leistungsstark“ für den Alltag (alltagsnahe Bewegung), sowie sportliche Belastung (sportspezifisch) zu machen.

Kurz um: Korrekte Zusammenarbeit aller an einer Bewegung beteiligten Organe.

Das Funktionale Training optimiert die Bewegungsabläufe und Koordination, verbessert damit die Leistungsfähigkeit und verringert zudem die Verletzungsgefahr.

Muskelketten…

… oder Muskelschlingen bezeichnet das Zusammenwirken mehrerer Muskeln oder Muskelgruppen um eine einzelne Bewegung auszuführen.

Bei alltäglicher und auch sportlicher Bewegung werden meist mehrere Muskelgruppen in Form einer speziellen Muskelkette (sowie Sehnen, Bänder und Gelenke) aktiviert. Daher ist es sinnvoll entsprechende Muskelketten gezielt zu trainieren, anstatt einzelne Muskeln isoliert zu betrachten, wie es beispielsweise an fixierten Maschinen/Geräten konventioneller Fitnessstudios der Fall ist.

Stabilisatoren…

… sind kleinere tiefliegende Muskeln, die die Gelenke stabilisieren und wegen Bewegungsmangel (ständiges Sitzen, einseitige Belastung etc.) zu wenig genutzt und beansprucht werden.

Deshalb wird nicht nur das Zusammenspiel von Muskelgruppen (Mobilisatoren) gefördert, es werden auch die stabilisierenden Muskeln an den Gelenken gekräftigt.

Die Stabilisatoren lassen sich sehr gut durch ein sensomotorisches Training mit stabilen Ausgangs- und Grundpositionen, mit Gleichgewicht­simpulsen (von außen) und mit komplexen statischen Muskelanspannungen bzw. dynamischen Be­wegungen mit einer rotatorischen Komponente trainieren. Für das Training der stabilisierenden Muskeln müssen die Bewegungen nicht unbedingt über mehrere Gelenke ausgeführt werden, denn auch kleine Bewegungen auf einem instabilen Untergrund bewirken positive Effekte.

Das Training der Stabilisatoren vermindert das Verletzungsrisiko infolge von Dysbalancen sowie Fehlstellungen und -haltungen.

Core-Training…

… ist das gezielte Training der Core-Muskulatur, der Muskeln der Körpermitte/des Rumpfes. Es ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil im funktionellen Training. Dies resultiert daraus, dass die Körpermitte bei allen Bewegungen entscheidende Komponente für die Kraft- und Energieweiterleitung sowie Schnelligkeit darstellt, es werden viele intensive Rumpfübungen in alle Bewegungsrichtungen ausgeführt.

Zusammenfassend:

  • Verbessern des Zusammenspiels der Muskelgruppen, um optimale Kraftentwicklung und -Weiterleitung zu ermöglichen.
  • Kräftigung der stabilisierenden Muskeln an Fuß-, Knie-, Hüft-, Schulter-, Ellbogen- und Handgelenken.
  • Aufbau einer kräftigen Core-Muskulatur.
  • Ausgeglichenes Training zwischen Zug- und Druckbewegungen des Oberkörpers sowie der vorderen und hinteren Beinmuskulatur.

Unsere methodischen Grundsätze sind…

  • vom Leichten zum Schweren
  • vom Einfachen zum Komplexen
  • vom Statischen zu Dyamischen
  • vom Langsamen zum Schnellen
  • vom Stabilen zum Instabilen (Untergrund)
  • von großer zu kleiner Unterstützungfläche
  • vom Üben mit offenen Augen zum Üben mit geschlossenen Augen
  • Setzen manueller Widerstände

Je nach Alter, Gesundheitszustand sowie Fitnesslevel individuell zugeschnittes Gruppen- oder Einzeltraining.